Als in den 1980er und 90er Jahren die Weine der Wachau erste internationale Erfolge feierten, waren es zunächst die Gewächse der spektakulären terrassierten Steillagen unmittelbar am Donauufer, die Aufsehen erregten. Nur dort erreichten Grüner Veltliner und Riesling die volle Traubenreife, die zur Bereitung üppiger trockener Weißweine erforderlich war.
Und Üppigkeit stand damals hoch im Kurs, man wollte mit Burgund konkurrieren, ja sogar mit Kalifornien. Bigger was better, großer Wein brauchte Muskeln!
Der Plan der Pioniere ging vollends auf, die kraftstrotzenden Smaragde aus der unfassbar pittoresken Weltkulturerbe-Landschaft reüssierten auf den besten Weinkarten der Welt und werden bis heute von der Kritik mit atemberaubenden Bewertungen bedacht. Zudem war kein privater Weinkeller von Rang ohne sie vollständig.
Doch die Dinge ändern sich, neben dem Klima auch immer wieder der Geschmack der ambitionierten Weinliebhaber: Weiterlesen